Yapicier-Team scheitert in Dresden an der eigenen Offensive (86:70)

Foto: Florian Wolf

Zum Abschluss der englischen Woche mussten sich die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf bei den Dresden Titans mit 86:70 geschlagen geben. Dabei ließen die Giganten vor allem von der Freiwurflinie zu viele mögliche Punkte liegen.

Den Tians gelang zunächst der bessere Start, ehe die Gäste aus Düsseldorf dann ihren offensiven Rhythmus fanden. Finn Fleute netzte von der Dreierlinie erfolgreich ein und kurz darauf verwandelte Daniel Norl aus ähnlicher Position mit Foul (8:10). Düsseldorf musste im Anfangsviertel gerade die Gefahr der Titans im Zug zum Korb bändigen, durch den die Sachsen immer wieder zu Punkten kamen. Durch das noch heißere Händchen der Hausherren zum Ende des ersten Viertels, gingen die Giganten mit einem Rückstand in die erste kurze Pause (27:22).

Im zweiten Viertel erhöhten dann beide Mannschaften spürbar das Tempo, was den Rheinländern besser gelang und Titans-Trainer Fabian Strauß zu einer Auszeit zwang (30:29). Trotz der offensiven Treffsicherheit tat sich das Yapicier-Team gegen die aufkommende Dominanz des Gegners schwer. Beim Tempo der Dresdner hatten die Rheinländer zu oft das Nachsehen im zweiten Viertel, weshalb es mit einem Rückstand von fünf Zählern in die Kabine ging (45:40).

Mit ordentlich Feuer im Abschluss kam dann vor allem Norl zurück aufs Parkett, der für die ART Giants gleich doppelt aus weiter Ferne traf. Düsseldorf biss sich zunehmend rein in eine Begegnung, die mit ablaufender Spieluhr kampfbetonter wurde. Zum Verhängnis wurde den Giganten im dritten Viertel dann auch noch die schwache Ausbeute von der Freiwurflinie, denn nur 7 von 19 Versuchen (37%) fanden bis dahin den Weg durch die Reuse. Paul Giese sorgte aus der Ecke für zeitweise Entlastung, dennoch hatte das Yapicier-Team vor dem Schlussviertel aufgrund des starken Angriffsspiel der Titans weiter das Nachsehen (66:56).

Für das letzte Viertel brauchten die ART Giants also eine deutliche Leistungssteigerung, um die Partie in Sachsen noch drehen zu können. Zunächst waren es abermals die Titans, die weitere Punkte auf die Anzeigetafel brachten. Bei den Giganten schlichen sich dann vermehrt Fehler im Ballvortrag ein, die Dresden zu bestrafen wusste und schnell davonzog. Auch weil man sich mit 19 Turnovern deutlich zu viele Ballverluste leistete, war man hinten raus schlicht chancenlos. Letztlich mussten sich die Düsseldorfer aufgrund ihrer unterirdischen Trefferquote von der Freiwurflinie und einer kleineren Rotation (Lecesne und Smith fehlten krankheitsbedingt) deutlich und verdient geschlagen geben (86:70). Am kommenden Wochenende (13. April, 19:00 Uhr) empfangen die ART Giants dann den Tabellenführer Gladiators Trier im heimischen Castello.

Andaç Yapicier (Headcoach): „Wir haben durch viel zu einfache Fehler in Dresden verloren. Insgesamt haben wir 15 Freiwürfe liegen gelassen und uns 19 Ballverluste erlaubt, die zu einfachen Punkten für die Titans in der Transition gesorgt haben. Vor uns liegen noch drei harte Spiele, bei denen wir wieder ein anderes Gesicht zeigen wollen. Das haben wir gegen Koblenz und Bochum getan und ich bin sicher, dass wir das erneut zeigen können.“

Punkte ART Giants: Anderson (9), Richardson (13), Carson (4), Fleute (6), Dizdar, Giese (9), Norl (14), Möller (4), Marshall (7) und Clark (4)

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