Giganten bejubeln gegen Dresden dritten Sieg in Folge (82:78)

Foto: Norbert Schulz

Durch einen 82:78-Heimsieg über die Dresden Titans konnten sich die ProA-Schützlinge der ART Giants Düsseldorf weiter im Tabellenmittelfeld festsetzen. Nach gutem Auftakt der Giganten wurde es in den Schlussminuten so richtig spannend.

Es dauerte nur wenige Sekunden, ehe C.J. Anderson aus der Mitteldistanz die ersten Zähler für die Hausherren erzielte. Düsseldorf brachte zu Beginn genau das aufs Parkett, was sie in dieser Saison so stark macht: Tempo, Tempo, Tempo. Nach Ballgewinnen in der eigenen Hälfte zündeten die Hausherren immer wieder den Turbo, um zu schnellen Punkten zu kommen (9:2). Dresden dürfte vom schnellen Spiel der Rheinländer nur wenig überrascht gewesen sein, viel mehr jedoch von der konstanten Defensivleistung der ART Giants sowie der Treffsicherheit von Lecesne, Giese und Co. (19:4). Gut auf den Gegner eingestellt, nahmen die Giganten eine 26:16-Führung mit in die erste Viertelpause.

Fortan fanden aber auch die Gäste aus Sachsen besser in die Partie, zeigten sich geduldig im Ballvortrag und konnten durch Punkte von Koen Sapwell (19 Punkte) und seinen Teamkollegen mit einem 0:15-Lauf aus Düsseldorfer Sicht schnell die Führung übernehmen (26:31). Nach diesem Negativlauf erlöste Ben Shungu die heimischen Fans per Dreier und brachte rund fünf Minuten vor Halbzeitpause wieder etwas Zählbares auf die Anzeigetafel (29:31). Nun war das Flabb-Team wieder zurück, Miles Osei und Lecesne legten jeweils aus der Distanz nach. Es fehlte den Gastgebern im zweiten Viertel ein wenig an Durchschlagskraft, weshalb man zur Pause nur noch knapp die Nase vorn hatte (42:41).

So wie es der Zwischenstand auf der Anzeigetafel zeigte, entwickelte sich auch auf dem Parkett ein absoluter Fight beider Teams. Emil Marshall kam dann mit viel Energie von der Bank, versenkte erst einen Dreier und zwang dann Dresden-Trainer Fabian Strauß mit einem Tip-In zur Auszeit (55:45). Düsseldorf nutzte diese Phase, um sich in einen kleinen Rausch zu spielen und die anfängliche Führung wieder auszubauen. Defensiv stabil und nach vorne mit viel Tempo, das war auch im dritten Viertel wieder der Weg zum Erfolg. Jedoch ließen sich die Titans zu keinem Zeitpunkt abschütteln. Auch wenn es bei den Gästen spielerisch nicht immer rund lief, zeigten sie in Person von Daniel Kirchner und Georg Voigtmann immer wieder ihre Treffsicherheit aus der Ferne (61:55). Durch die zurückgekehrte Energie im Flabb-Team, ging man mit einem Vorsprung von drei Punkten ins Schlussviertel (64:61).

Den 625 Zuschauern im Düsseldorfer Castello bot sich also abermals eine Begegnung, die bis in die Schlussphase Spannung bereithalten sollte. Um dieser weitestgehend zu entgehen, eröffnete Giese erneut per Dreier das letzte Viertel. Zu keinem Zeitpunkt ließ Dresden locker, nahm den Kampf auf und profitierte von kleineren Nachlässigkeiten der Hausherren. Tanner Graham brachte die Titans aus der Ecke rund fünf Minuten vor Ende wieder in Führung und zwang Flabb zu einer Auszeit, in der es dann merklich lauter wurde (71:72). Fortan ging es nur noch hin und her, keine Mannschaft konnte sich mehr nennenswert absetzen. Und den entscheidenden Wurf zum Sieg lieferte schließlich der bärenstark aufspielende Raiquan Clark (23 Punkte), der 29 Sekunden vor der Schlusssirene von der Dreierlinie abzog und das Castello zum Kochen brachte (82:78).

Florian Flabb (Headcoach): „Für uns ist dieser Sieg extrem wichtig, wir wollten unsere positive Tendenz bestätigen. Unser Team ist sehr erwachsen aufs Parkett gegangen und hat den Gameplan bis zum Ende durchgezogen. Mit 27 Turnovern haben wir uns erneut deutlich zu viele Ballverluste geleistet, was uns immer wieder zurückgeworfen hat. Diese Phasen mit fahrlässigen Aussetzern und schlechten Entscheidungen müssen wir weiter abstellen. Dennoch können wir mittlerweile in solchen knappen Spielen eine gewisse Selbstverständlichkeit an den Tag legen, um den Sieg einzufahren.“

Punkte ART Giants: Lecesne (13), Anderson (8), Shungu (15), Fleute (2), Dizdar, Osei (3), Giese (5), Möller (4), Marshall (11), Clark (21), Smith und Richardson (beide n.e.)

TICKETS: Eintrittskarten für das nächste Heimspiel gegen Karlsruhe (26. Dezember, 19:30 Uhr) können über den Online-Ticketshop oder an der Tageskasse (hier ist nur Barzahlung möglich) erworben werden!

Zurück
Zurück

ART Giants treten zum Westduell beim Tabellenzweiten in Hagen an

Weiter
Weiter

ART Giants wollen gegen Dresden dritten Sieg in Folge einfahren