ART Giants bejubeln Klassenerhalt bei Sieg in Quakenbrück (70:87)

Foto: Stefan Pieper

Durch einen deutlichen Auswärtssieg bei den Artland Dragons konnten sich die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am Sonntag den Klassenerhalt in der ProA sichern. Den Abstiegskrimi entschieden die Giganten vor allem durch ein starkes viertes Viertel für sich.

Strahlende Gesichter, große Emotionen sowie Spieler und Mitarbeiter, die sich in die Arme fielen – nach dem Ertönen der Schlusssirene in der Artland Arena war der Jubel bei den ART Giants groß. Während die heimischen Fans mit Enttäuschung und leeren Blicken aufs Spielfeld schauten, war die Freude beim Düsseldorfer Team und den rund 20 mitgereisten Fans nicht zu übersehen – der Klassenerhalt ist geschafft!

Über die meiste Zeit war das Kellerduell in Quakenbrück aber deutlich enger, als es das Endergebnis vermuten lässt. Zu Beginn gaben die Gäste aus NRW den Ton an, waren offensiv gut aufgelegt und gingen gleich in Führung. Und das auch, weil Marquill Smith ein heißes Händchen nach Niedersachsen mitgebracht hatte und früh dreimal von der Dreierlinie erfolgreich war (6:13). Die defensive Stabilität der Giganten machte den Hausherren zu Beginn deutlich zu schaffen, weshalb das Yapicier-Team zur ersten Viertelpause verdient die Nase vorn hatte (14:24).

Dann fanden aber auch die Dragons zu ihrem Spiel und zeigten die nötige Bereitschaft den Kampf auf dem Parkett anzunehmen. Über Connor Van Anthony und Anthony Watkins kamen die Gastgeber zu schnellen Zählern. Durch einen 12:0-Lauf war die Partie plötzlich wieder so ausgeglichen, dass die Gastgeber auch das laute Publikum in der mit 2.700 Zuschauern gut gefüllten Artland Arena nun auf ihrer Seite hatten. In die Halbzeitkabine gingen die ART Giants dann mit einem hauchdünnen Rückstand (43:41).

Nach dem Seitenwechsel bekamen die anwesenden Zuschauer dann auch Führungswechsel im gefühlten Minutentakt zu sehen. Beide Teams warfen alles rein, schließlich wusste man genau, was an diesem Tag auf dem Spiel steht. Und wenn eine Mannschaft das Momentum kurz auf die eigene Seite zog, hatte der Gegner meist die richtige Antwort parat. Dank weiterer Distanztreffer durch Craig Lecesne und Emil Marshall, sowie der allgemein überragenden Dreierquote der Giganten an diesem Tag, mit am Ende 52% verwandelter Würfe aus der Distanz, ging man mit einer Führung ins Schlussviertel (61:65).

Und in diesem Abschnitt machten die ART Giants dann schnell den Deckel drauf: Marshall und Lecesne liefen weiter heiß von der Dreierlinie und bauten die Führung der Rheinländer schnell aus. Nach einem 10:0-Run aus Sicht der Giganten war Dragons-Headcoach Patrick Flomo zur Auszeit gezwungen, der mit ansehen musste wie seine Mannschaft innerhalb von sechs Minuten keinen einzigen Punkt erzielte (61:75). Kurz vor Ende der Partie sorgte der gut aufgelegte C.J. Anderson (15 Punkte) für die Vorentscheidung: Im Fallen netzte der US-Amerikaner ein, wurde dabei gefoult und verwandelte auch den anschließenden Freiwurf (67:82). Hinten raus traf auch Marshall nochmals von der Dreierlinie und das Düsseldorfer Glück war perfekt (70:87).

Nach dem vorzeitigen Klassenerhalt können die Giganten dem letzten Saisonspiel in heimischer Halle gegen Kirchheim (27. April, 19:30 Uhr) nun entspannt entgegensehen und mit den heimischen Fans dann am letzten Spieltag nochmal den Klassenerhalt feiern.

Andaç Yapicier (Headcoach): „Ich bin wirklich stolz auf unsere Mannschaft. Während der Saison hatten wir viele negative Momente, gerade in unserer Niederlagenserie. Wir sind aber zusammengeblieben und haben uns auf unsere Entwicklung als Team fokussiert. Genau darauf haben wir uns auch diesmal konzentriert. In allen Spielen, in denen es auf den Charakter als geschlossene Mannschaft ankam, haben wir gute Leistungen gezeigt. Jeden Tag haben wir in den letzten Wochen hart gearbeitet, um jetzt diesen Moment, den Klassenerhalt zu erreichen, feiern zu können.“

Punkte ART Giants: Lecesne (11), Smith (19), Anderson (15), Richardson (2), Carson (2), Fleute (5), Giese (4), Norl (12), Möller (6), Clark (8), Marshall (9), Clark (2) und Dizdar (n.e.)

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