Giganten bleiben am Doppelspieltag trotz guter Leistungen sieglos
Ohne Punkte im Gepäck mussten die ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am Wochenende gleich zwei Heimreisen antreten. Bei den Niederlagen in Paderborn und Tübingen waren die Rheinländer aber keineswegs chancenlos.
Zunächst stand am Freitagabend die Partie bei den Uni Baskets Paderborn auf dem Programm. Die Hausherren erwischten mit einem 7:0-Lauf den besseren Start, kurz darauf mischten aber auch die ART Giants mit. Durch das gute Zusammenspiel im Team und immer wieder starken Aktionen von Booker Coplin und Lennart Boner hielt man die Partie zur Halbzeitpause offen (46:40). Nach dem Seitenwechsel waren es dann vor allem die Distanztreffer durch Tray Hollowell, die die Gäste aus Düsseldorf trotz schwächerer Ballkontrolle weiterhin auf Augenhöhe hielten. Es folgte jedoch der Einbruch im Schlussviertel, als Paderborn die Kontrolle übernahm und die Giganten durch leichtes Spiel überrannte. Letztlich musste sich das Flabb-Team verdient, wenn auch im Ergebnis zu hoch, geschlagen geben (88:71).
Dennoch trat man nur zwei Tage später die nächste Auswärtsfahrt nach Tübingen mit breiter Brust an. Ohnehin sollten die ART Giants beim Tabellenzweiten und einem absoluten Topteam nichts zu verlieren haben. Und genau so spielten die Gäste aus dem Rheinland auf, waren von Beginn an zur Stelle und boten dem Favoriten Paroli. Zwar erwischten die Tigers zweifelsfrei nicht ihren besten Tag, doch auch auf Seiten der Giganten gelang nicht jede Aktion. Zur Halbzeit führten die Düsseldorfer in einer hitzigen Partie mit zwei Zählern (36:38). Nach der Halbzeitpause kam Tübingen mit einem 5:0-Lauf besser aus der Kabine, aber die Düsseldorfer hatten mit einem 6:0-Run ihrerseits die richtige Antwort parat. Es ging weiterhin ausgeglichen zu in der Paul-Horn-Arena in Tübingen und die Hausherren konnten ihrem Schützling Erol Ersek danken, der seine Mannschaft mit wichtigen Würfen im Spiel hielt und verhinderte, dass die Giganten davonzogen. Das gelang den Tigers dann im letzten Viertel, doch für die ART Giants war Aufgeben weiterhin keine Option. Trotz eines Rückstands brachten die Düsseldorfer Leidenschaft und Einsatzbereitschaft aufs Parkett, die seines gleichen suchten. Doch das sollte am Ende nicht belohnt werden. Beim Stand von 86:86 entschieden die Schiedsrichter 0,3 Sekunden vor Schluss auf ein Foul gegen Lennart Boner in der gegnerischen Hälfte. Mateo Seric trat für die Tigers an der Freiwurflinie an, verwandelte den entscheidenden Freiwurf und sorgte für viel Frust und Sprachlosigkeit bei den ART Giants, die diese Begegnung mehr als unverdient verloren (87:86).
Florian Flabb (Headcoach): „Gegen Paderborn haben wir nach der Halbzeitpause nicht zurück in die Partie gefunden und waren physisch dann zu schwach. Der Gegner hat uns am offensiven Brett weh getan und auch aus der Distanz hochprozentig getroffen. Für das Spiel in Tübingen hatten wir uns vorgenommen mit deutlich mehr Intensität zu spielen. Ich denke, dass die Mannschaft das über den Großteil des Spiels gut umgesetzt und einen extrem großen Kampf geliefert hat. Defensiv waren wir sehr fokussiert, haben es dann aber verpasst unsere Führung auch weiter auszubauen. Trotzdem haben wir uns im Spiel gehalten, bis diese Begegnung für uns dann extrem bitter endete.“
Punkte gg. Paderborn: Richmond (18), Anderson (7), Coplin (18), Gebhardt (3), Rollins, Möller (1), Hollowell (15), Moreaux (2), Friederici (4), Mayr, Boner (3) und Mikutis (n.e.)
Punkte gg. Tübingen: Richmond (16), Anderson (12), Coplin (18), Mikutis, Gebhardt (5), Rollins (3), Möller, Hollowell (12), Moreaux (5), Friederici (12), Boner (3) und Mayr (n.e.)