ART Giants kassieren bittere Auswärtsniederlage bei den TKS 49ers (82:71)

Foto: Norbert Schulz

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Mit einer enttäuschenden 71:82-Niederlage bei den TKS 49ers im Gepäck mussten die ART Giants am Sonntag den weiten Rückweg nach Düsseldorf antreten. Auch im zweiten Anlauf gelang den Giganten in Brandenburg der erste Saisonerfolg nicht.

Wie bereits am ersten Spieltag war es erneut der Gegner, der den besseren Start ins Spiel erwischte. Es dauerte rund drei Minuten, ehe Lennart Boner die ersten Punkte für die ART Giants aus dem Feld erzielte (7:3). Früh schlichen sich unnötige Fehler und kleinere Unkonzentriertheiten im Spiel der Rheinländer ein, weshalb der Ball im Aufbauspiel häufiger verloren ging. Mit einem wichtigen Block unter dem eigenen Korb durch Ben Uzoma und dem anschließenden Dreier von Booker Coplin setzten die Gäste ein Ausrufezeichen und erspielten sich erstmals die Führung (17:19). Mit einem knappen Vorsprung von drei Punkten ging es in die erste Viertelpause (21:24).

Düsseldorf war nun wacher und allgemein agiler im eigenen Spiel, was auch ein weiterer Monsterblock durch Mark Gebhardt zu Beginn des zweiten Viertels zeigte. Dennoch war ART Giants-Trainer Florian Flabb noch nicht zufrieden mit dem Auftritt seines Teams und nahm die erste Auszeit (25:29). Eine gute Trefferquote von der Dreierlinie und der erneut stark aufspielende US-Amerikaner Booker Coplin trugen die Giganten durch das zweite Viertel. Da man hinten raus etwas nachlässiger wurde und dem Gegner leichte Punkte gewährte, lagen die Düsseldorfer zur Halbzeitpause aber mit drei Punkten zurück (38:35).

Nach dem Seitenwechsel blieb das ohnehin enge Spiel relativ zerfahren, da sich beide Mannschaften absolut nichts schenkten und die Akteure der ART Giants auch in der Verteidigung wieder energischer zugriffen (42:42). In dieser Phase zahlte sich abermals die schnelle Wendigkeit von Neuzugang Coplin aus, der so wichtige Akzente für sein Team setzen konnte (46:50). Insgesamt sahen die Zuschauer im brandenburgischen Kleinmachnow keine ansehnliche Begegnung, dafür boten sich die ProB-Ligisten einen großen Kampf mit viel Energie von beiden Seiten (57:57).

Zum Start ins Schlussviertel schien zunächst also jeder Ausgang dieser Partie möglich. Nach einem exzellenten Anspiel von Din Pobric auf den einlaufenden Coplin, der dann per Dunk abschloss, holten sich die Düsseldorfer die Führung zunächst zurück (59:62). Was dann jedoch folgte, gefiel dem Trainergespann der ART Giants absolut nicht. Stahnsdorf erhöhte den Druck in der Defensive und ermöglichte den Gästen kaum noch vernünftige Korbabschlüsse. Als Robin Jorch und Nico Kaml dann noch völlig unbeirrt zwei Dreier versenken konnte, wütete Flabb an der Seitenlinie und nahm direkt die nächste Auszeit. Seine Mannschaft agierte schlichtweg zu harmlos in der Verteidigung, weshalb die Hausherren frei aufspielen konnten. Stahnsdorf zog das Momentum in den Schlussminuten auf die eigene Seite und wusste dies durch einen unaufhaltsamen Kaml, der kurz darauf zwei weitere Würfe von der Dreierlinie einnetzte, für sich zu nutzen und den Giganten die zweite Saisonniederlage zuzuführen (82:71).

Florian Flabb (Headcoach): „Es war das erwartet schwere Spiel, wie wir es unter der Woche die ganze Zeit gesagt haben. Stahnsdorf hat sich in der eigenen Halle zu keinem Zeitpunkt aufgegeben. Insgesamt war es eine sehr zerfahrene Begegnung, beide Teams kamen über die gesamte Spielzeit nicht wirklich in ihren Rhythmus. Wir haben zwar erneut sehr viel Energie und Leidenschaft gezeigt, aber letztlich konnten wir uns nicht wirklich absetzen. Am Ende haben wir uns zu viele Ballverluste geleistet und die Körbe nicht mehr kontrolliert, weshalb Stahnsdorf die Partie verdient gewonnen hat.“

Punkte ART Giants: Engelhardt (8), Lollis (12), Coplin (22), Mikutis (7), Aunitz (2), Pook, Gebhardt (12), Eromonsele, Uzoma (2), Pobric und Boner (6)

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