ART Giants verlieren intensives Duell in Bremerhaven (80:78)

Foto: Dennis Green

Für die Zweitliga-Korbjäger der ART Giants Düsseldorf setzte es am 21. Spieltag der laufenden Saison eine knappe Auswärtsniederlage. Bei den Eisbären Bremerhaven mussten sich die Rheinländer in einer nicht ansehnlich, aber dafür kämpferisch geprägten Begegnung mit 80:78 geschlagen geben.

Trotz der weiten Anreise an die Nordsee waren die Giganten gleich hellwach, aus der Ecke versenkte Emil Marshall im ersten Anlauf gleich einen Dreier. Mindestens genauso motiviert startete Daniel Norl gegen seinen Ex-Verein in die Partie, der schnell fünf eigene Zähler nachlegte (4:8). Allgemein präsentierten sich die Gäste um Headcoach Andaç Yapicier im ersten Viertel offensiv wie defensiv sehr stabil. Gerade im Angriffsspiel gingen die Rheinländer sehr konzentriert und abgeklärt zu Werke, was eine Führung nach den ersten zehn Minuten bedeutete (13:27).

Danach fanden die Eisbären dann besser zu ihrem Spiel und Düsseldorf hatte zunehmend Schwierigkeiten im Ballvortrag. Verstärkt ließ man den Gästen nur wenig Platz im Spielaufbau, was zu Phasen ohne erfolgreichen Korbabschluss führte. Über das Zusammenspiel zwischen Craig Lecesne und Alex Möller fanden die ART Giants über die Big Men dann wieder in einen besseren Rhythmus, wenngleich sich die Gastgeber immer weiter herankämpften und dann auch die Führung übernahmen. Kurz vor der Halbzeitpause wurde das Spiel der Giganten dann wieder unkontrollierter und leichtfertige Ballverluste schlichen sich erneut ein, weshalb Bremerhaven mit einer Führung in die Kabine ging (42:40).

Nach dem Seitenwechsel machte vor allem Center Möller auf dem Parkett deutlich, dass die Giganten an die Performance aus dem ersten Viertel anknüpfen wollten, indem er gleich zweifach sicher einnetzte. Dennoch gewannen die Eisbären immer mehr Spielanteile und übernahmen phasenweise die Kontrolle, um den Vorsprung ihrerseits auszubauen (57:47). Das Yapicier-Team war fortan also gezwungen die Intensität in der Rückwärtsbewegung wieder hochzuschrauben. Und das gelang den Düsseldorfern insofern, als dass man den Rückstand vor dem Schlussviertel etwas verkürzen konnte (66:61).

Die letzten zehn Minuten eröffnete Marquill Smith mit einem wichtigen Dreier und holte damit auch seine Teamkollegen emotional wieder zurück ins Geschehen. Was sich daraus entwickelte, war eine von diesem Punkt an auf beiden Seiten sehr körperlich und temporeich geführte Partie. Dabei kamen die Gäste aus Düsseldorf zurück in ihre offensiven Abläufe und schraubten den Rückstand Angriff für Angriff weiter runter, ehe Eisbären-Trainer Steven Key den Lauf der Giganten mit einer Auszeit stoppte (74:71). Zu diesem Zeitpunkt des Spiels übernahm Neuzugang Jahii Carson mit wichtigen Steals und schnellen Gegenangriffen viel Verantwortung für seine ART Giants und auch der starke Lecesne (16 Punkte) war zur Stelle, um die Partie vier Minuten vor Ende abermals auszugleichen (76:76). Eng blieb es bis in die Schlusssekunden: Beim Stand von 80:78 nahm Yapicier fünf Sekunden vor Schluss eine letzte Auszeit, um einen erfolgreichen Spielzug einzuleiten. Doch der letzte Versuch aus der Ferne durch Lecesne fand nicht den Weg in den Korb und die Giganten verließen das Spielfeld als Verlierer (80:78).

Bereits am kommenden Sonntag (11. Februar, 15:00 Uhr) geht es für die ART Giants mit einem Auswärtsspiel in Nürnberg weiter.

Andaç Yapicier (Headcoach): „Unser Spielplan ist sehr eng getaktet, nach dem Sieg gegen Jena war dies das zweite Auswärtsspiel innerhalb von wenigen Tagen. Aber auch diesmal sind war nach gutem Start und der dann zwischenzeitlichen Führung durch Bremerhaven zurückgekommen, unsere Mannschaft gibt zu keinem Zeitpunkt während eines Spiels auf. Das ist sehr wichtig für die kommenden Aufgaben und das werden wir mitnehmen, um in Nürnberg wieder als Sieger vom Feld gehen zu können.“

Punkte ART Giants: Lecesne (16), Smith (11), Anderson (2), Richardson (4), Carson (11), Fleute (1), Norl (9), Möller (16), Marshall (8) und Clark

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