ART Giants wollen Ligaprimus aus Trier in eigener Halle ärgern
Drei Spieltage vor Ende der laufenden Saison empfangen die ProA-Korbjäger der ART Giants Düsseldorf mit den Gladiators Trier den wohl ligaweit stärksten Gegner. Dennoch wollen die Giganten alles reinwerfen, um für eine Sensation sorgen zu können.
„Trier erzielt konstant rund 90 Punkte pro Spiel, sie dominieren die Liga in verdienter Art und Weise. Obwohl Trier vor dem letzten Spiel den Playoff-Einzug gesichert hatte, haben sie gegen Gießen einen beeindruckenden Sieg eingefahren und gehen vollkommen zurecht als Tabellenerster in die Playoffs“, ordnet Düsseldorfs Headcoach Andaç Yapicier den kommenden Gegner ein. Mit nur fünf Niederlagen aus bisher 31 gespielten Partien stehen die Gladiators an der Tabellenspitze und gelten als absoluter Favorit auf einen Aufstieg in die BBL. Allein sieben Spieler der Rheinland-Pfälzer punkten im Schnitt zweistellig, angeführt von der Nachverpflichtung Jordan Barnes (15,8 Punkte pro Spiel) und dem iranischen Nationalspieler Behnam Yakhchali Dehkordi (14,5 Punkte). „Wir müssen in der Verteidigung sehr konzentriert spielen und dürfen ihnen nicht erlauben, ihr Spiel aufs Parkett zu bringen. In den letzten Begegnungen haben wir uns defensiv zum Teil gut präsentiert, mit dieser Einstellung sollten wir auch am Samstag ins Heimspiel gehen, denn wir haben dieses Potenzial“, meint Yapicier.
Dass die ART Giants ihr Potenzial auf der Zielgeraden der laufenden Saison nochmal abrufen müssen, zeigt alleine der Blick auf die Tabelle, denn im Kampf um den Klassenerhalt ist noch nichts entschieden. Neben den Giganten stecken vor allem auch Quakenbrück, Koblenz, Bochum und Paderborn mit im Tabellenkeller. Umso wichtiger wäre für die Düsseldorfer ein Überraschungserfolg gegen Trier. Wie man einen Tabellenführer schlägt, haben die Giganten bereits Ende Januar gezeigt, als man den damaligen Spitzenreiter aus Jena mit 73:62 bezwang. Entscheidend war auch in dieser Begegnung, dass man den Gegner defensiv vor Probleme stellte, was auch am Samstag ein wichtiger Faktor werden dürfte. „Wir kennen unsere Schwächen und Stärken und arbeiten jeden Tag daran. Immer wenn wir unser Verteidigungsniveau und unseren Spielfokus erhöhen, erreichen wir auch ein anderes Niveau in der Offensive. Das wird unser Hauptziel sein“, so der Headcoach der ART Giants.
Unabhängig vom Ausgang des Heimspiels gegen Trier, dürfte es in der Crunchtime, also der absolut entscheidenden Phase der laufenden Saison, im Tabellenkeller noch richtig spannend werden. Mehrere Mannschaften kämpfen ums Überleben in der ProA und nur wenige Punkte oder etwa der direkte Vergleich trennen dabei derzeit die Abstiegsränge vom rettenden Ufer. „Wir wissen, wie schwer es sein wird, aber am Ende des Tages gibt es in unserer Liga keine unschlagbare Mannschaft. Jeder Ballbesitz wird in den nächsten drei Spielen sehr wichtig sein und Trier ist eines davon. Wir haben mit zwei Siegen in Folge gegen unsere direkten Konkurrenten bewiesen, dass wir es verdient haben, in der Liga zu bleiben. Wir brauchen einfach noch ein paar solcher Momente“, fasst Yapicier zusammen.
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