ART Giants wollen weiße Weste im Castello wahren

Foto: Norbert Schulz

Im dritten Heimspiel der laufenden ProA-Saison treffen die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am kommenden Samstag (04. November, 19:00 Uhr) auf die EPG Baskets Koblenz. Gegen den Aufsteiger aus Rheinland-Pfalz wollen die Giganten vor heimischen Publikum die nächsten Zähler einsammeln.

Wenn man im Düsseldorfer Basketballumfeld auf die Stadt Koblenz angesprochen wird, dann werden Erinnerungen wach. Nämlich jene aus der ProB-Saison 2021/22. Damals trafen die ART Giants in einem packenden Playoff-Viertelfinale auf die EPG Baskets Koblenz, dessen Serie sich über drei Spiele zog. Koblenz war in besagter Saison mit dem Aufstieg als großem Ziel angetreten, doch die Giganten zerstörten diese Träume, entschieden die Serie mit 2:1 für sich und krönten den weiteren Saisonverlauf letztlich mit dem furiosen Aufstieg in die ProA.

Zwei Jahre später kommt es nun zum Wiedersehen beider Vereine, diesmal eine Liga höher. „Als Aufsteiger ist Koblenz solide in die Saison gestartet. Sie haben einen tiefen Kader und bringen mit ihren deutschen Spielern einiges an Erfahrung mit“, befindet Düsseldorfs Headcoach Florian Flabb. Im Vorlauf der aktuellen Spielzeit sorgten die Koblenzer durch mehrere Neuverpflichtungen für Aufsehen. So konnten mit Robert Hall III (11,5 Punkte pro Spiel) und Rytis Pipiras (13,5 Punkte) souveräne Importspieler verpflichtet werden. Ebenso konnte man mit Gabriel de Oliveira und Maurice Pluskota zwei absolute erfahrene Big Men nach Rheinland-Pfalz lotsen. Pluskota zählte bereits in den vergangenen Jahren, damals noch im Trikot der PS Karlsruhe Lions, zu den stärksten Centern in der ProA. Mit drei Siegen aus sechs Spielen rangiert das Team von Baskets-Trainer Patrick Elzie auf einem soliden zehnten Tabellenplatz.

Angesprochen auf die nötigen Learnings aus den beiden jüngsten Niederlagen, spricht ART Giants-Trainer Flabb richtigerweise die Verteidigungsarbeit seiner Mannschaft an. „Defensiv müssen wir stabiler sein und unser Potenzial deutlich besser ausschöpfen. Es gab immer wieder Phasen, in denen wir nicht konstant aufgetreten sind und einfache Punkte kassiert haben“, macht der 30-Jährige klar. Im Hinblick auf die angesprochene Konstanz im eigenen Spiel würde es den Giganten sicher guttun, nicht immer wieder verletzungsbedingt auf Spieler verzichten zu müssen. Immerhin verfolgt die personelle Misere die Rheinländer bereits seit der Saisonvorbereitung. Erst kürzlich musste Nachverpflichtung Marquill Smith passen, der sich eine Fußverletzung zuzog und bereits gegen Gießen zum Zuschauen verdammt war, in der Hoffnung aber zeitnah wieder zurückkehren zu können. „Etwas mehr Konstanz würde uns vor allem auch im Trainingsbetrieb helfen. Gerade Spieler, die in guter Form waren, sind zuletzt immer wieder ausgefallen. Aber so ist der Sport, damit müssen wir umgehen. Trotzdem haben wir genug Qualität im gesamten Kader, um konkurrenzfähig auftreten zu können. Das haben wir auch, abgesehen von der Niederlage in Gießen, in allen Spielen bewiesen“, stellt Flabb klar.

Gegen Koblenz trifft man also auf einen Gegner, der sich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht wie ein typischer Aufsteiger durch die Liga schlagen wird. Vielmehr erwartet man ein Team, das über viel Erfahrung und Firepower verfügt. Bei den ART Giants hofft man jedoch berechtigt auf den Heimvorteil, schließlich konnte man beide bisherigen Heimspiele in dieser Saison im Castello für sich entscheiden. „Zuletzt haben wir gegen zwei Teams verloren, die durchaus im oberen Tabellendrittel anzusiedeln sind. Jetzt müssen wir schauen schnell unseren Rhythmus zu finden, um vor heimischen Publikum wieder auf die Erfolgsspur wechseln zu können“, so Flabb.

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Schwache Defensive kostet ART Giants möglichen Sieg (89:96)

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Zwei Niederlagen: ART Giants bleiben am Doppelspieltag sieglos