U16-Bundesliga: JBBL-Team verliert zweifach am Doppelspieltag

Foto: Norbert Schulz

Gleich zwei Spiele und leider auch zwei Niederlagen gab es für das JBBL-Team der ART Giants Düsseldorf am vergangenen Wochenende. Dabei müssen aber beide Niederlagen vollkommen unterschiedlich bewertet werden. War die Niederlage am Samstag in Göttingen noch völlig unnötig und maximal enttäuschend, konnte das Team von Coach Konrad Beuermann keine 24 Stunden später am Sonntag mit der Niederlage gegen sehr starke Gäste aus Vechta vollkommen zufrieden sein.

Die bislang längste Auswärtsfahrt nach Göttingen wurde mit der klaren Zielsetzung eines Sieges angegangen, aber es kam ganz anders. Von Beginn an setzte sich die sehr intensive und bisweilen nickelige Spielweise der eigentlich körperlich unterlegenen Gastgeber durch und das Team aus Düsseldorf hatte maximale Probleme. Viel zu viele einfache Fehler, zu häufig der offensichtliche Weg in die gut aufgestellte Trapdefense der Göttinger (insgesamt 23 Turnover) und nahezu keine Lösungsmöglichkeiten im Setplay gegen tief absinkende Gastgeber und schnell war man mit acht Punkten im Hintertreffen nach dem ersten Viertel (27:19).

Ab nun schafften die Gäste aus Düsseldorf das Spiel zu beruhigen und den Rückstand Punkt für Punkt zu reduzieren und in der 27. Minute sogar auszugleichen. Leider schaffte es Göttingen aber weiterhin sehr geschickt das Spieltempo zu verschleppen und sich immer wieder durch leichte Punkte aus Fehlern der Düsseldorfer oder immer wieder durch den ein oder anderen sehr freien Dreier minimal abzusetzen. Fünf Punkte Rückstand waren es damit vor dem Schlussviertel.

Wer nun geglaubt hatte, dass sich die jungen Giganten noch einmal aufbäumen sollten, wurde leider eines Besseren belehrt. Das Spiel der ART Giants wollte einfach nicht an Energie gewinnen. Nicht ein Mal nachdem der einzig relevante größere Gegenspieler der Göttinger ausgefoult war, konnten die Gäste gewinnbringend zurückschlagen. Im Gegenteil war Göttingen sogar noch einmal zum Schluss in der Lage, das eigentlich knappere Ergebnis auszubauen und für den direkten Vergleich auf plus sieben Punkte zu stellen (74:67).

Insgesamt ein gebrauchter Tag, an dem insbesondere die sonstigen Leistungsträger im Team trotz ordentlicher eigener Punktausbeute einfach nicht in ihren Tritt fanden. Da half es auch nicht, dass sich Lambert Brokamp, Jan Schwarting und Anton Beuermann besonders gegen die Niederlage zur Wehr setzten. Zu wenig Energie, zu viele leicht vergebene Punkte, beherzt spielende Gegner und, entgegen der Woche zuvor, eine Schiedsrichterlinie der grundsätzlich guten Referees, die eher der Spielanlage der Gegner entgegen kam und mit einer letztlich verdienten Niederlage ging es enttäuscht zurück nach Düsseldorf.

Keine 24 Stunden später sah es nun ganz anders aus: Zwar ging der Beginn der Partie gegen die bislang ungeschlagenen Gäste aus Vechta, die mit dem Rückenwind eines Sieges einen Tag zuvor im Spitzenspiel gegen Metropol, dem nächsten Gegner der Düsseldorfer, antraten, völlig daneben (2:19 nach 6 Minuten), dann aber fingen sich die Gastgeber und ein wirklich gutes Jugendbasketballspiel entwickelte sich.

Düsseldorf konnte gegen den eindeutig besseren Gegner aus Vechta ab nun gut mithalten. Defensiv wurde, bis auf die Transition, hervorragend agiert und auch offensiv konnten sich die jungen Düsseldorfer immer wieder durch gut organisiertes Spiel gut freispielen. Insgesamt ein ansehnliches Spiel also, bei dem sich Vechta schlussendlich, nicht zuletzt durch etliche Dreipunktewürfe bei ordentlicher Quote, verdient durchsetzen konnte.

Dabei wussten auf Seiten der Rheinländer bei einer insgesamt sehr guten Teamleistung wie tags zuvor Anton Beuermann aber auch Armin Nahreyni und Jann Sando Kanda mit seinerseits vier Dreiern (bei vier Versuchen!) und Seny Thiaw sowie ein gut dirigierender Daron Khoranian besonders gut zu gefallen (72:96).

Nach diesen beiden Niederlagen heißt nun die nähere Zukunft „Relegationsrunde“, aus der sich die beiden besten Teams noch für die Playoffs qualifizieren können. Dabei muss dann gegen die bisherigen Gegner aus Münster, Hagen und Göttingen (ohne die besten drei Teams der Vorrunde = Paderborn, Metropol und Vechta) sowie vier zusätzliche Teams aus der JBBL-Gruppe 1 rund um Hamburg das Ziel lauten: Alles gewinnen. Ein ambitioniertes aber auch durchaus realistisches Ziel.

Punkte ART Giants (Spiel 1): Dübener (18), Khoranian, Igunbor, Sando Kanda (11), Nahreyni (8), Beuermann (7), Schwarting (2), Thiaw (4), Adamczyk (10), Brokamp (7)

Punkte ART Giants (Spiel 2): Dübener (9), Khoranian (8), Igunbor (4), Sando Kanda (16), Nahreyni (8), Beuermann (8), Schwarting, Thiaw (10), Adamczyk (6), Brokamp (3), Aull, Kamp

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Vierter Sieg im vierten Spiel: NBBL-Team gewinnt auch in Trier (72:91)

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ART Giants fahren historischen Kantersieg gegen Hamburg ein (121:68)