NBBL: Sieg gegen Heidelberg erst nach Overtime (98:90)
Am vorletzten Sonntag durften die knapp 50 Zuschauer in der Comenius-Halle in Düsseldorf ein Spitzenspiel sehen, das seinem Namen alle Ehre machte. Es trafen mit dem USC Heidelberg und unseren ART Giants Düsseldorf die beiden letzten noch ungeschlagenen Teams der NBBL West aufeinander und es war klar, wer dieses Spiel gewinnt, übernimmt zunächst für zwei Wochen die Tabellenspitze der Gruppe. Am 28. November treffen die beiden Mannschaften dann zum Rückspiel in Heidelberg erneut aufeinander.
Dass die Heidelberger verdient noch ungeschlagen in der Liga sind, zeigten sie in den ersten Minuten der Partie, in denen sie immer wieder die Defense der ART Giants durchbrechen konnten und aus einer gut organisierten Offensive zu Punkten kamen. Aber die gute Dreierquote der Mannschaft von Headcoach Matt Dodson hielt die Düsseldorfer im Spiel. So endete das erste Viertel verdient mit einer 18:24-Führung für Heidelberg.
Im zweiten Viertel folgte ein reger Schlagabtausch, in dem sich zunächst keine Mannschaft große Vorteile erspielen konnte. Zwischenzeitlich konnten die Düsseldorfer zwar ausgleichen (28:28), aber der USC hatte immer eine Antwort in der Offensive parat. So ging man nach einem 7:0-Lauf der Heidelberger kurz vor der Halbzeitpause mit einem Rückstand von 34:43 in die Kabine.
Auch im dritten Viertel blieb es eng, da sich die Heidelberger nicht entscheidend absetzen konnten und ihre Führung beim Stand von 42:54 nur auf maximal 12 Punkte ausbauen konnten. Das Düsseldorfer Team gab sich zu keiner Zeit im Spiel auf und kämpfte sich immer wieder heran, sodass es am Ende des dritten Viertels nur noch 55:62 für Heidelberg stand. Im letzten Viertel bekam der Centerspieler Linus Helmhold in der 31. Minute sein viertes Foul angezeigt, was Matt Dodson dazu veranlasste eine Auszeit zu nehmen und auf „Smallball“ umzustellen. Nach der Auszeit wurde das Foul an Linus zurückgenommen, aber der Trainer blieb bei der kleinen Aufstellung, wodurch in der Defense alle Blöcke geswitched werden konnten und in der Offense das Team mehr Möglichkeiten hatte zum Korb zu ziehen. Nach einer Aufholjagd durch die kleine Aufstellung konnte Linus dann ausgeruht wieder am Spiel mitwirken und die U19-Giganten konnten das Spiel bis zum Schlusspfiff auf 76:76 ausgleichen.
Somit bekam das Spitzenspiel eine verdiente Verlängerung, in der die Giganten von Beginn an hellwach agierten. Die Korbleger, die zu Beginn der Partie noch nicht fallen wollten, fanden nun ihr Ziel und mit einem 7:0-Lauf erkämpfte sich Düsseldorf eine 83:76-Führung. Aber die starke Heidelberger Mannschaft gab sich auch in dieser Phase nicht auf und kämpfte sich wieder bis auf 94:90 heran, bevor die ART Giants nach einer erneuten Auszeit mit den letzten vier Punkten des Spiels den Deckel drauf machten und die Partie mit 98:90 für sich entscheiden konnten.
Punkte ART Giants: Üner, Gasset Ruiz (5 Punkte, 5 Assists, 1 Block), Rebbelmund, Vasiliu (8 Punkte, 2 Steals), Dahm (18 Punkte, 3/5 Dreier), Olma (11 Punkte, 11 Rebounds, 6 Assists, 2 Steals, 1 Block), Pook (23 Punkte, 3/4 Dreier, 10 Rebounds, 4 Assists), Dellis (3 Punkte), Rauch, Helmhold (30 Punkte, 13 Rebounds, 4 Assists, 2 Blocks), Kati, Ikejiaku (3 Rebounds, 1 Block)