Siegesserie der ART Giants reißt nach 72 Tagen gegen Wedel (78:89)
Zum Nachholspiel des 15. Spieltags empfingen die ProB-Schützlinge der ART Giants Düsseldorf zu ungewohnter Uhrzeit am Dienstagabend den SC Rist Wedel. Da die Giganten nicht ihren besten Tag erwischten, musste man sich am Ende nach acht Siegen in Folge gegen Wedel mit 78:89 geschlagen geben.
Zum Start in die Begegnung sorgte Mannschaftskapitän Andrius Mikutis früh mit einem sehenswerten Tip-In-Dunk gleich für großen Jubel auf der Tribüne. Im Angriffsspiel kam das Flabb-Team zunächst durch zweite Chancen zum Erfolg, ehe die beiden US-Amerikaner Booker Coplin per Dreier und Quadre Lollis Jr. im Zug zum Korb erstmals eine ansehnliche Führung erspielten (10:4). Wedel gelang es wiederum durch schnelles Offensivspiel und leichte Punkte für Entlastung zu sorgen und ART Giants-Headcoach Flabb zu einer ersten Auszeit zu zwingen (15:15). Defensiv verloren die Giganten zum Ende des ersten Viertels phasenweise die Kontrolle unter den Körben, weshalb man einem 18:27-Rückstand hinterherlaufen musste.
Mit viel Selbstvertrauen netzte Leif Möller zum Start ins zweite Viertel gleich einen Dreier zur zweistelligen Führung ein (18:30). In der Verteidigung der Gastgeber wollte einfach nichts gelingen, immer wieder gewährte man dem Gegner zu viel Räume im Korbabschluss, die diesen zu nutzen wussten (20:33). Auch wenn sich die Giganten in der Folge deutlich mehr reinbissen, wollten auch teilweise gut herausgespielte Würfe einfach nicht den Weg in den Korb finden, was die Gäste aus Wedel jedoch nicht beirrte (27:38). Durch mehrere Einzelaktionen durch den mittlerweile aktiveren Lennart Boner konnten die Düsseldorfer den Rückstand zur Halbzeitpause immerhin bei 34:46 halten.
Nach einer Kabinenansprache durch Headcoach Flabb zeigten seine Schützlinge nach dem Seitenwechsel umgehend mehr Energie auf dem Parkett. Mit viel Biss tankten sich Boner und Mark Gebhardt unter dem Korb durch und verkürzten binnen einer Minute auf 40:46. Kurz darauf ließ es Lollis Jr. ordentlich krachen und gleich war die Stimmung in der Comenius-Halle wieder eine andere. Düsseldorf agierte nun mit breiter Brust und präsentierte sich auch im Angriffsspiel treffsicherer (49:56). Jordan Walker war es indes auf Seiten der Gäste, der seine Mannschaft in dieser Phase durch weite Distanzwürfe die Führung hielt (56:61). Dann kamen die Hausherren auch endlich zu ihrer gewohnten Stärke von der Dreierlinie, Mikutis und Samuel Mpacko netzten hintereinander zwei ganz wichtige Würfe ein (64:68). Dennoch lag man vor dem Schlussviertel weiter im Hintertreffen (64:70).
Für das letzte Viertel war also eine deutliche Leistungssteigerung der ART Giants gefordert, doch was folgte, war ein weiterer Run von Rist Wedel, den Flabb nach drei gespielten Minuten mit einer weiteren Auszeit zu stoppen versuchte (66:76). Rund drei Minuten vor Spielende konnte Mikutis mit einem wichtigen Dreier auf 73:80 verkürzen. Während der Crunchtime wurde es richtig hitzig in der Comenius-Halle, sodass Gästetrainer Stephan Blode auch ein technisches Foul kassierte. Als Coplin dann jedoch bei noch einer Minute auf der Anzeigetafel einen Ball herschenkte und die Gäste von der Freiwurflinie erfolgreich waren, war die Geschichte um dieses Spiel quasi geschrieben. Nach acht bärenstarken Siegen in Folge kassierten die ART Giants an diesem Abend ihre erste Niederlange in diesem Kalenderjahr (78:89).
Nach dem anstehenden spielfreien Wochenende treffen die Düsseldorfer am 05. März in heimischer Halle zum Endspurt der Hauptrunde auf die Iserlohn Kangaroos.
Florian Flabb (Headcoach): „Zunächst geht mein Respekt an Wedel, die nach einer langen Anreise unter der Woche einen guten Job gemacht haben. Uns hat heute einfach viel Energie und Leidenschaft auf dem Spielfeld gefehlt. Wir sind immer wieder ins Stocken gekommen, haben unseren Rhythmus verloren und haben nicht zu unserem Spiel gefunden. Deshalb hat Wedel letztlich auch verdient gewonnen.“
Punkte ART Giants: Lollis Jr. (4), Coplin (12), Mikutis (19), Aunitz (6), Gebhardt (14), Helmhold, Mpacko (5), Giddens (2), Boner (16), Pobric und Gasset Ruiz (n.e.)