ART Giants verlieren in Trier erneut einen Basketball-Krimi (97:94)

Foto: Simon Engelbert

Bei den Gladiators Trier mussten die ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am 27. Spieltag die dritte knappe Niederlage in Folge hinnehmen. In Rheinland-Pfalz unterlagen die Giganten mit 97:94.

Es ist mit Worten nur schwer zu beschreiben, von welcher Pechsträhne der Zweitliga-Aufsteiger aus Düsseldorf derzeit verfolgt wird. Nach den hauchdünnen Niederlagen in Tübingen (87:86) und gegen Gießen (69:70) mussten die ART Giants beim 97:94 in Trier nun die nächste bittere Pleite einstecken. Zunächst sah es in der Arena Trier nach einer eindeutigen Angelegenheit aus. Die Gastgeber gaben vom Start weg den Ton an und legten im ersten Viertel einen 10:0-Lauf hin, den die Giganten zwar ihrerseits mit einem 7:0-Run beantworten konnten, dennoch übernahmen die Gladiators sofort das Ruder und blickten nach dem ersten Viertel auf eine 26:18-Führung.

Über die gesamte erste Halbzeit hinweg hatten es die Düsseldorfer ihrem US-Amerikaner Booker Coplin zu verdanken, dass die Hausherren nicht völlig davoneilten. Coplin erwischte einen absoluten Sahnetag und avancierte am Ende mit bärenstarken 31 Punkten und 6 Rebounds zum Topscorer der ART Giants. Trotz des mittlerweile energischeren Auftritts der Gäste fand Trier immer wieder die richtigen Lösungen, um in Person von Jordan Johnson (39 Punkte) ihre Führung weiterhin in Sicherheit zu wägen. Dank der wichtigen Treffer von Coplin und seinem Teamkollegen Ryan Richmond betrug der Rückstand zur Halbzeitpause nicht mehr als 14 Punkte (52:38).

Nach dem Seitenwechsel präsentierten die Gäste aus Düsseldorf dann ein völlig anderes Gesicht. Immer wieder kam die Mannschaft von Headcoach Florian Flabb über das Pick-and-Roll zum Erfolg und verkürzte Minute für Minute weiter den Rückstand. Die Giganten traten nun als geschlossene Einheit auf und stemmten sich mit viel Energie und schönem Teamplay gegen die drohende Niederlage. Während Coplin weiterhin das Offensivspiel der ART Giants steuerte, kamen nun auch Melkisedek Moreaux und Lennart Boner unter den Körben zu besseren Abschlüssen zum Ende des dritten Viertels (72:68).

Nun begriffen auch die Gladiators, dass die Düsseldorfer diese Partie noch längst nicht aufgegeben hatten, und eröffneten das Schlussviertel ihrerseits mit einem 6:0-Lauf. Düsseldorf ließ sich davon nicht abschütten, packte nun auch bei den Rebounds entschlossener zu und es entwickelte sich ein absoluter Krimi in der Arena Trier, der in der Schlussminute seinen Höhepunkt fand. In der Crunchtime drücke Richmond dem Spiel der Gäste verstärkt seinen Stempel auf und behielt an der Freiwurflinie mehrfach die Nerven. Gleiches tat jedoch auch der überragende Johnson für die Gladiators, der in der letzten Minute von der Freiwurflinie abgezockt auf 97:94 stellte. Einen letzten Wurfversuch durch Coplin konnten die ART Giants dann mit Ablauf der Spielzeit nicht mehr im Korb unterbringen (97:94).

Nach dem nächsten bitteren Rückschlag müssen die Giganten nun schnell ihren Fokus auf die kommenden Aufgaben richten. Bereits am kommenden Spieltag (26. März, 16:00 Uhr) empfangen die ART Giants im Castello mit den WWU Baskets Münster einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.

Florian Flabb (Headcoach): „Diese Niederlage tut uns wieder unglaublich weh und ich kann meiner Mannschaft wieder nur mitgeben, dass wir auf die Leistung in der zweiten Halbzeit definitiv aufbauen können. In der Situation, in der wir uns aktuell befinden, darf uns so eine erste Halbzeit, wie wir sie gespielt haben, aber auch nicht passieren. Am Ende machen wir auswärts 94 Punkte und treffen dabei sogar nur 18 Prozent von der Dreierlinie, was eigentlich unsere große Stärke ist. Umso bitterer ist es, dass wir uns eigentlich Alles erarbeitet haben und uns trotzdem nicht selbst dafür belohnen. Von unserer Spielanlage zeigen wir aktuell Woche für Woche, dass wir in diese Liga gehören. Für uns geht es jetzt darum, dass wir Fehler nicht wiederholen, damit wir wieder Siege einfahren können.“

Punkte ART Giants: Richmond (19), Anderson (9), Coplin (31), Gebhardt, Rollins (4), Möller (6), Hollowell, Moreaux (11), Friederici (4), Boner (10), Silic und Mikutis (beide n.e.)

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